Oslofjord-Göteborg Tag 5 Volvo Ocean Race
Da nun mal die wilden Segler vom Volvo Ocean Race in Göteborg sind, zieht es uns auch dahin. Immerhin waren wir schon einemal vor 20 Jahren beim Eintreffen der Schiffe in Kapstadt. Damals hieß das Rennen noch Whitebread arround the world und bei der Runde war auch der erste deutsche Teilnehmer, Tim Kröger, dabei. Noch heute habe ich eine signierte Kappe beim seglen auf.
Ein Telefonanruf im Gasthafen von Lilla Bommen und wir hatten einen Platz für die Nacht reservieren können. Ich dachte zwar immer 42 Fuß ist eine feste Länge, aber man lernt ja mit jeder Meile etwas dazu. Oder andersrum, für was braucht man 45 Fuß Platz wenn 42 doch genau reichen. Da hilft nur cool bleiben beim Anlegen. —Danke Benn, dass du mir gezeigt hast wie es geht.
Nun liegen wir mitten im Centrum von Göteborg. Wir haben nette Nachbarn (hi Thomas) und es ist, wie so oft, mann sollte viel früher aufeinander zu gehen. Auch sehen wir die Lop to mit Kerstin und Helmut (Lop to hat auch einen Blog und waren mit Ihren Erlebnissen in vielen Medien unterwegs). Schade hätten wir die 2 doch nur früher gesehen, gerne hätten wir uns mit den 2 über die Weltreise und das Lossegeln unterhalten. So wünschen wir den Beiden allzeit gute Winde auf ihren weiteren Wegen.
Naja uns zieht es los, ab ins Seglercamp
Wenn du durch dieses Tor läuft, dann spürst du den Spirit von Abendteuer und Wind.
Leider sind wir zu spät, sonst hätten wir uns die Rennkisten auch mal von innen ansehen können. Sie sind wirklich nicht groß. Die Boote sind alle gleich und es sind jeweils 12 Personen an Bord. Früher war das Segeln heute ist das tollkühner Hochleistungssport. Dennoch meine Hochachtung wer das so 130 Tage auf See mitmacht. Obwohl, man beachte der Weltrekord bei: „Ich segele mal um die Welt“ liegt bei 40 Tage! Und Francois Gabart hat das alleine in 42 Tagen geschafft.
Komisch ich würde mich freuen wenn wir 5 Jahre bräuchten, gibt es nicht so viel zu sehen auf unserer Welt.
Na ja zurück zum Volvo Ocean Race am Sonntag ist das In-Harbour-Race und da wollen wir natürlich dabei sein. – Wenn wir schon mal hier sind.
Also Leinen los und ab zur StartLinie.
Die Copernicus war das kleinste Schiff bei der allerersten Whitebread arround the Word Regatta 1973-1974. Damals gebaut aus Eiche und Mahagoni-und siehe Sie segelt immer noch. Seiner Zeit waren sie noch ohne Internettanschluß und Routenberatung von Land aus unterwegs. Stark das waren echte Pioniere
Und heute kämpfen wir gegen die Verschutzung durch Plastic in unseren Oceanen.
Hier noch einmal ein Paradelauf so kurz vor dem Start. Ich denke, wenn wir noch etwas auf unserem Grill gehabt hätten. Dann hätte der Rudergänger noch mal angehalten. War auf jeden Fall echt cool wie er das Schiff an uns Zuschauer vorbei paradiert hat.
Wir hatten echt Gück. Pünklich zum Rennen kommt blauer Himmel und Windstärke 4-5 BFT es kann also spannend werden…
Team Brunei ist als Bester über die Startlinie gekommen und die ersten 2 Bahnen in Führung, dann ein Patzer beim Gennackermanöver (Beate und ich kennen inzwischen alle Patzer die man mit dem Lappen machen kann) und Brunei verliert die Poolposition auf den vorletzen Rang. Das ist bitter für den Vorschiffsmann und ich hoffe für Ihn, dass er ein gutes TEAM hat.
Das Rennen ist vorbei wir wettern noch ein Gewitter ab und dann geht es ab in unseren Hafen. Wir liegen an Pier C.
Ist das nicht schön, man hat uns erwartet. Wir liegen im Königlichen Segelclub und haben einen guten Platz für unsere Mabea gefunden.
Darauf stoßen wir dann doch mal mit einem Bier an. Aber auch nur mit einem!!
denn,….1 Bier = 9,00€
Das war unsere erste Schwedenreise. Schön war es und wir freuen uns auf die nächsten Abenteuer.
Ahoi
Beate und Matthias.